Die Schilddrüse: der wichtige Schmetterling im Hals
Die Schilddrüse ist ein kleines, schmetterlingsförmiges Organ unterhalb des Kehlkopfes. Sie speichert Jod und bildet die jodhaltigen Schilddrüsenhormone Trijodthyronin (T3) und Thyroxin (T4), wichtige Hormone für den Energiestoffwechsel sowie das Zellwachstum. Das ebenfalls in der Schilddrüse produzierte Peptidhormon Calcitonin schützt vor Knochenabbau.Schilddrüsenerkrankungen
Die Schilddrüsenvergrößerung ist eine häufige Erkrankung dieses Organs. Sie kann die gesamte Schilddrüse oder nur einzelne Regionen betreffen.Sogenannte „heiße Knoten“ entstehen in hormonproduzierenden Drüsenbereichen, die nicht mehr vom Hirnanhangdrüsenhormon TSH reguliert werden. Sie sind fast immer gutartig.
In den „kalten Knoten“ dagegen findet eine Gewebevermehrung statt und es wird kein Schilddrüsenhormon mehr produziert. Auch diese Knoten sind fast immer gutartig (ca. 5 % sind bösartig).
Der Morbus Basedow und die Hashimoto-Thyreoiditis gehen auf eine fehlgeleitete Abwehrreaktion des körpereigenen Immunsystems zurück und sind mit einer Schilddrüsenfunktionsstörung verbunden. Die Hashimoto-Thyreoiditis führt nahezu immer zu einer Unterfunktion.
Ein Struma (umgangssprachlich: Kropf) ist eine vergrößerte Schilddrüse. Es wird meist durch eine unzureichende Jodzufuhr über eine längere Zeit ausgelöst.
Symptome
Es gibt verschiedene Arten von Schilddrüsenerkrankungen. Eine Über- oder Unterfunktion führt typischerweise zu Stoffwechsel- und Befindlichkeitsstörungen. Eine Entzündung ist oft schmerzhaft, eine Schilddrüsenvergrößerung geht häufig mit einem Druck- oder Engegefühl einher. Einige Schilddrüsenerkrankungen zeigen jedoch lange Zeit keine Symptome und führen erst im fortgeschrittenen Stadium zu Beschwerden.Behandlung von Schilddrüsenerkrankungen
Schilddrüsenerkrankungen werden medikamentös, operativ und durch die Gabe von radioaktivem Jod therapiert.Quelle: forum-schilddruese.de